Wenn helfen zur Familiären Gefahr wird

Ich kann nicht aufhören zu helfen

7/31/20253 min lesen

man and woman holding hands together with boy and girl looking at green trees during day
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Langsam wird es selbst mir unheimlich


Warum mich selbstloses Helfen immer öfter in schwierige Situationen bringt – und ich trotzdem nicht aufhöre

In letzter Zeit mache ich mir zunehmend Gedanken. Ich spreche gern mit anderen über Finanzen – aus reinem Interesse, ganz unverbindlich und ohne irgendeine geschäftliche Absicht. Aber je öfter ich das tue, desto klarer wird mir: Selbst gut gemeinte Gespräche können im privaten Umfeld heikel werden. Manchmal habe ich inzwischen das Gefühl, dass ich besser gar nichts mehr sagen sollte – dabei will ich niemandem reinreden oder etwas wegnehmen.

Neulich gab es zwei Gespräche, die mir das besonders deutlich gezeigt haben. In beiden Fällen kam ich eher zufällig über Freunde ins Gespräch mit Menschen, die Interesse am Thema Investieren hatten. Ganz ungezwungen – man unterhält sich eben. Beide Personen erwähnten, dass sie bereits über einen Verwandten investieren, der beruflich im Finanzbereich tätig ist. Ich habe gesagt: „Völlig verständlich – das macht natürlich Sinn.“ Damit hätte das Thema auch durch sein können.

Trotzdem bot ich ganz offen und ohne jegliches Ziel an, einfach mal gemeinsam in ihre Unterlagen zu schauen – nicht um zu beraten oder zu werten, sondern weil ich selbst ein Interesse daran habe, besser zu verstehen, wie solche Produkte strukturiert sind. Dabei fiel mir auf, dass es dort einige Stellen gab, die mit laufenden Kosten oder bestimmten Gebühren zu tun hatten. Ich habe lediglich auf diese Abschnitte hingewiesen – ohne sie zu kommentieren. Ich habe keinerlei Bewertung vorgenommen oder gar Vorschläge gemacht.

Ich sagte lediglich: „Wenn ihr mögt, schaut doch mal selbst online nach, was es da sonst so gibt. Es gibt viele öffentlich zugängliche Informationen, da kann man sich ein ganz gutes Bild machen.“
Da die meisten sich damit ohnehin selten aktiv beschäftigen, habe ich nicht erwartet, dass viel daraus wird. Aber diesmal kam es anders.

Einige Wochen später meldeten sich beide Personen unabhängig voneinander bei mir. Sie bedankten sich für den Hinweis, sagten, dass sie sich intensiver mit der Thematik auseinandergesetzt haben und auf eigene Faust Entscheidungen getroffen haben, um ihre Finanzen künftig anders aufzustellen. Ich war überrascht – und ehrlich gesagt froh.

Denn auch wenn ich daran keinen Cent verdiene und es auch nie mein Ziel war, war es schön zu sehen, dass zwei Menschen sich motiviert fühlten, sich mit ihren eigenen Verträgen und Möglichkeiten auseinanderzusetzen.

Was mich antreibt, ist nicht der Gedanke, jemanden zu beeinflussen oder gar etwas zu „vergleichen“. Ich will auch niemanden belehren oder in Konflikte bringen. Ich bin einfach der Meinung, dass es jedem frei steht, selbst einen Blick in das zu werfen, worauf man sich mit einem Vertrag eingelassen hat. Und wenn mir dabei etwas auffällt, das mir persönlich Fragen aufwerfen würde – dann sage ich: „Hier, schau dir das einfach mal selbst an.“

Mehr nicht.

Aber genau das reicht manchmal schon, um Spannungen auszulösen.

Vor allem dann, wenn die ursprünglich vermittelten Produkte von Bekannten oder Familienangehörigen kamen. Ich stelle nichts infrage, ich bewerte nichts – ich zeige nur auf, was da steht. Dennoch kann das natürlich Reaktionen auslösen. Und obwohl ich nie eine Richtung vorgebe oder ein Urteil abgebe, bin ich plötzlich der Auslöser für Unruhe. Das ist ein unangenehmer Platz.

Trotzdem: Ich höre nicht auf.

Nicht, weil ich missionieren will. Nicht, weil ich alles besser weiß. Sondern weil ich glaube, dass viele Menschen sich mehr mit ihrem Geld beschäftigen würden – wenn sie wüssten, wo sie hinschauen sollen. Und wenn sie das dann selbst tun wollen, unterstütze ich gern, rein informell, ohne kommerzielles Ziel und ohne irgendeine rechtliche oder wirtschaftliche Verbindlichkeit.

Keine Beratung. Kein Verkauf. Kein Vergleich. Nur ein Impuls.

📌 Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Finanzberatung dar. Es handelt sich um einen persönlichen Erfahrungsbericht ohne kommerzielle Absicht. Es werden keine Empfehlungen zum Kauf oder Verkauf von Finanzprodukten gegeben.

Und für alle, die direkt den richtigen Weg gehen wollen:
Ihr seid schon auf der richtigen Website dafür 😊